Grauer Star = die Katarakt

Vorwort:

Der Graue Star kann sich durch langsam immer gräulicher Sehen oder auch weniger Kontrastsehen sowie stärkeres Blendungsgefühl bemerkbar machen. Oft merkt der Patient auch gar nichts davon.

Beim Grauen Star (Katarakt) handelt es sich um eine Trübung der Augenlinse, die zu einer langsamen und schmerzlosen Sehverschlechterung führt: Das Sehen wird verschwommen, die Farben verblassen und das Auge reagiert empfindlicher auf Blendung.

Die Linse ist beim jungen Menschen mit gesunden Augen völlig klar und relativ weich. Da die Linse während des gesamten Lebens langsam weiter wächst (sich aber dabei nicht sehr vergrößern kann), findet mit den Jahren eine zunehmende Verhärtung und Verdichtung der Linse statt.

Eine Linsentrübung kann aufgrund von Verletzungen, Entzündungen oder anderen schädlichen Einflüssen bereits in der Jugend oder im jungen Erwachsenenalter auftreten. Sie kann sogar angeboren sein.

Der typische Graue Star des älteren Menschen ist jedoch eigentlich keine Erkrankung, sondern eine normale Linsenalterung. Diese Form nennt sich Alterskatarakt. Ab ca. 60 – 80 Jahren kann sich auch eine Trübung entwickeln, wodurch das Sehen unscharf und milchig wird. Im weiteren Verlauf kann sich die Linse völlig eintrüben und eine bräunliche oder weisse Färbung entwickeln, was für den Patienten einen weiteren Verlust der Sehfunktion bis zur Erblindung bedeuten kann.

Die Linsentrübung ist Teil des natürlichen Alterungsprozesses des Auges wie auch des gesamten Körpers – genau wie graue Haare oder eine Zunahme und Vertiefung der Hautfalten wird der Graue Star jeden Menschen betreffen, der ein ausreichend hohes Lebensalter erreicht.
Die Sehverschlechterung kann in unterschiedlichem Tempo voranschreiten.

Bei einigen Patienten können sich in späteren Stadien zusätzlich Komplikationen wie zunehmende Lockerung der Linsenaufhängung, Drucksteigerungen und Augenentzündungen entwickeln.

Behandlungsmöglichkeiten

Für die Behandlung des Grauen Stars mit Medikamenten sind keine wirksamen Therapien bekannt. Für eine Prophylaxe sind neben Empfehlungen zur Ernährung (mehr Vitamine) und sonstigen Lebensführung (nicht rauchen) auch Augentropfen angeboten worden, die jedoch zumindest bei einem vorhandenen Grauen Star keine Wirksamkeit gezeigt haben.

Grauer Star Operation

Wie bereits erwähnt, gibt es eine operative Behandlungsmöglichkeit. Hierbei entfernen wir die getrübte Linse und ersetzen diese durch eine Kunststofflinse. Tritt Grauer Star bei Kindern auf, ist diese, je nach Ausprägung der Krankheit, zwingend notwendig. Doch auch wenn das Krankheitsbild in späterem Alter auftritt, ist ein operativer Eingriff, welcher ambulant vorgenommen wird, eine Behandlungsmöglichkeit. Dieser Eingriff hat sich inzwischen weiterentwickelt und nun ist auch eine Operation mit dem Femtosekundenlaser möglich. Mehr hierzu lesen Sie unter dem Punkt «Grauer Star Operation».

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Wir werden Sie für einen Termin kontaktieren. Bitte bringen Sie Ihre Krankenkassenkarte sowie Brille (wenn vorhanden) zum Termin mit. Sie erhalten Augentropfen zur Pupillen Erweiterung und dürfen danach 2-3 h kein Fahrzeug lenken.